Schutzimpfungen für Erwachsene
Was sind Schutzimpfungen?
Schutzimpfungen für Erwachsene bauen üblicherweise darauf auf, dass diese bereits als Kind gegen diverse Erkrankungen durch Impfungen immunisiert wurden.
Typischerweise hat ein Mensch in Deutschland einen Impfschutz gegen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung, Keuchhusten, Masern, Mumps und Röteln erhalten. Kinder werden zudem auch gegen HPV, Meningokokken, Pneumokokken oder Rotaviren geimpft.
Als Erwachsene muss diese Grundimmunisierung für einige Krankheiten aufgefrischt werden. Alle zehn Jahre sollten sich Erwachsene erneute gegen Diphterie und Tetanus impfen lassen. Üblicherweise erfolgt die Impfung heutzutage als Kombinationsimpfung gegen Pertussis. Zudem sollten Erwachsene sich mindestens zweimal in ihrem Leben gegen Masern impfen lassen.
Ab 60 Jahre sind zudem weitere Schutzimpfungen hilfreich. Es ist dann sinnvoll, sich gegen Pneumokokken, Influenza und Herpes Zoster (Gürtelrose) impfen zu lassen.
Darüber hinaus gibt es noch sogenannte „Indikationsimpfungen“.
Sie werden dann empfohlen, wenn das individuelle Risiko für die Infektion oder Komplikationen besonders groß ist. Auch zum Schutz Dritter kann eine solche Impfung empfehlenswert sein. Beispiele für eine solche Impfung sind die FSME-Impfung in Zeckengebieten oder die Impfung gegen Röteln bei Schwangeren.
Empfohlene Impfungen in Deutschland
Die in Deutschland in bestimmten Fällen empfohlenen Impfungen sind:
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Haemophilus influenza Typ b
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Influenza
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Masern, Röteln
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Hepatitis A und B
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Windpocken (Varizellen)
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Kinderlähmung (Poliomyelitis)
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Keuchhusten (Pertussis)
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Meningokokken
Darüber hinaus gibt es zudem auch Impfungen gegen Krankheiten, die in Deutschland nicht häufig vertreten sind, in anderen Ländern jedoch durchaus ein Gesundheitsrisiko darstellen können.
Es handelt sich dann um sogenannte Reiseimpfempfehlungen, die je nach Region relevant werden können. Für viele Gebiete sind Impfungen gegen Cholera, Gelbfieber, Tollwut und Typhus empfohlen.
Eine besondere Rolle nimmt seit 2021 auch die Schutzimpfung gegen COVID-19 ein. Beachten Sie dafür die aktuellen Empfehlungen von RKI und Stiko.
Die richtige Anlaufstelle für Schutzimpfungen und ihre Auffrischung ist der Hausarzt.