Darmkrebs
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland: Mehr als fünf Prozent aller Menschen erkrankt in ihrem Leben daran.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema.
Was ist Darmkrebs?
Tumore in den Verdauungsorganen betreffen meist den Dickdarm.
Die Heilungschancen hängen maßgeblich davon ab, in welchem Stadium Ärzte den Krebs entdecken. Mit dem Alter steigt das Risiko dafür, an Darmkrebs zu erkranken. Nur ein Zehntel aller Darmkrebserkrankungen treten vor dem 55. Lebensalter auf, danach steigt die Gefahr deutlich.
Vorsorgeuntersuchungen können ihn oft verhindern. Denn Darmkrebs entsteht häufig aus Darmpolypen, also Wucherungen der Schleimhaut im Darm. Erst im Laufe einiger Jahre entwickeln diese sich zu bösartigen Tumoren. Durch ihre Entfernung wird dieses Risiko vollständig gebannt.
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Darmkrebs: Symptome
Besonders tückisch: Darmkrebs ist zu Beginn oft symptomlos. Wenn er schließlich doch Symptome hervorruft, ist die Erkrankung oft so weit fortgeschritten, dass eine Operation nicht mehr ausreicht. Dann kommen auch Chemotherapie, Immuntherapie und Bestrahlung zum Einsatz und die Heilungschancen verschlechtern sich.
Wichtig: Deswegen ist die Darmkrebsvorsorge für Männer ab 50 und Frauen ab 55 Jahren in Deutschland kostenlos.
Wenn eine fortgeschrittene Erkrankung Beschwerden verursacht, leiden Patienten oftmals unter Bauchschmerzen. Schwarzer Stuhl weist auf Blutspuren hin und ist ein mögliches Anzeichen für Darmkrebs.
Betroffene berichten von Verstopfungen oder Durchfall, wobei sich beides typischerweise sogar abwechselt. Dann sprechen Mediziner von der paradoxen Diarrhö. Unerklärlicher Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und Übelkeit sind Krankheitszeichen einer fortgeschrittenen Erkrankung. Typisches Symptom sind auch sogenannte Bleistiftstühle, bei denen der Stuhl so dünn wie ein Stift wirkt.
Rund ein Drittel aller Erwachsenen über 55 Jahre hat zumindest einen Polypen im Darm. Viele bleiben harmlos. Andere wachsen tiefer in die Darmwand ein und entwickeln sich zu einem Karzinom. Besonders problematisch wird Darmkrebs, wenn er über die Lymphgefäße in Organe wie Leber und Lunge gelangt und dort metastasiert.
Wie kann ich mich behandeln lassen?
Einen Darmpolypen entfernen Chirurgen endoskopisch.
Sie entnehmen im Rahmen der Darmspiegelung auch Gewebeproben und testen diese auf Krebszellen. Bei Krebsverdacht versucht der behandelnde Arzt zudem herauszufinden, ob der Krebs Metastasen gebildet hat. Dafür nutzt er bildgebende Verfahren wie Ultraschall und Röntgenbilder. Erhärtet sich dieser Verdacht, gibt ein CT Klarheit über die Ausbreitung.
Größere Darmpolypen von mehr als zwei Zentimetern können meist nicht endoskopisch entfernt werden und müssen durch einen chirurgischen Eingriff entfernt werden. Wird eine gefährliche Form von Darmkrebs im Rahmen des endoskopischen Eingriffs gefunden, erfolgt meist eine Darm-OP.
Hier wird der Darm operativ geöffnet und größere Darmpolypen oder sogar Teile des Darms entfernt.
Werden schwache Krebsformen nachgewiesen kann auf eine Operation verzichtet werden, eine weitere Darmspiegelung sollte jedoch zeitnah zur Kontrolle durchgeführt werden.
Die Darmkrebs- OP
Ablauf der OP
Üblicherweise entfernen Mediziner den betroffenen Teil des Darms. Die freien Enden näht der Chirurg anschließend wieder zusammen.
Oft entfernt er die angrenzenden Lymphknoten mit, um zu ermitteln, ob der Tumor bereits gestreut hat.
Ist dies der Fall, versuchen Ärzte den Darmkrebs durch weitere Operationen, Chemotherapie, Immuntherapie oder Bestrahlung zu bekämpfen.
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