Brustkrebs
Was ist Brustkrebs?
Brustkrebs wird auch als Mammakarzinom bezeichnet und ist eine bösartige Veränderung des Gewebes der Brust. Er ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, kann aber selten ebenfalls bei Männern auftreten.
Erfahren Sie hier mehr über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebs.
Ursachen und Symptome von Brustkrebs
Es gibt viele Faktoren, die das Brustkrebsrisiko erhöhen. Darunter fallen ein ungesunder Lebensstil mit Rauchen, Übergewicht und Alkoholkonsum. Auch genetische Veranlagung spielt eine wichtige Rolle.
Zudem beeinflussen Hormone das Erkrankungsrisiko. So erhöht die „Pille“ das Brustkrebsrisiko genauso wie Hormonersatzpräparate leicht.
Die Symptome sind gelegentlich sichtbar und fühlbar: Knoten in der Brust und daraus resultierende Formveränderung oder Größenveränderungen sind typisch. Ebenso wie Hauteinziehungen typisch sind.
Gelegentlich verändert sich die Farbe oder die Empfindlichkeit von Brustwarze und Haut. Tritt Sekret aus einer Brustwarze aus, kann dies ebenfalls ein Anzeichen für Brustkrebs sein. Schwellungen in der Achselhöhle sind eben falls ein Alarmsignal, können jedoch auch durch Infektionen verursacht werden.
Wann muss ich mich behandeln lassen?
Frauen, die Veränderungen der Brust bemerken, sollten unverzüglich ihren Gynäkologen aufsuchen. Er kann eine Diagnose einleiten.
Mit Tastuntersuchung, Ultraschalluntersuchung oder Mammografie erkennt er Vorstufen oder Frühstadien. Darauf folgt üblicherweise eine Biopsie, mit der der Arzt feststellen kann, ob es sich tatsächlich um eine bösartige Gewebeveränderung handelt.
Bestätigt sich der Verdacht, ist eine Operation die erste Wahl. Je früher diese durchgeführt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Inzwischen können Ärzte die Brust in vielen Fällen sogar erhalten.
Kliniken für die Behandlung von Brustkrebs
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Wie läuft die Behandlung ab?
Ärzte stimmen den Therapieplan auf den Patienten und das Stadium des Brustkrebs ab.
Oft kombinieren sie mehrere Methoden, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Eine Brustkrebs-Operation ist jedoch so gut wie immer ein wichtiger Baustein der Therapie.
Nur dann, wenn die Patientin sich strikt gegen eine Operation wehrt oder der Krebs bereits gestreut hat, verzichten Ärzte darauf. Auf den Eingriff können Chemo- oder Strahlentherapie folgen. Ist ein hormonelles Ungleichgewicht Ursache des Tumors, erfolgt eine Hormontherapie.
Wie läuft die Brustkrebs OP ab?
Ärzte werden bei vertretbarem Risiko eine brusterhaltende Therapie (BET) bevorzugen. Der Arzt entfernt dann nur den Tumor, während die Brust so weit wie möglich erhalten bleibt. Dafür schneidet er das veränderte Gewebe und einen Randsaum mit gesundem Gewebe, sowie die benachbarten Lymphknoten heraus.
Findet er dort Krebszellen, entfernt er auch die Lymphknoten in den Achselhöhlen.
Damit die BET erfolgversprechend ist, muss der Tumor örtlich begrenzt sein und er darf nicht zu groß sein. Wächst er multizentrisch, also aus mehreren Herden in der Brust, ist eine Brusterhaltung nicht möglich.
Erfüllt der Krebs eine dieser Anforderungen nicht, ist eine Mastektomie, also die Brustamputation ratsam. Dabei bleibt die Brustmuskulatur durch schonende Verfahren erhalten. Manchmal ist es zudem möglich, Haut und Brustwarze zu belassen.
Wie lang ist der Heilungsprozess?
Der Heilungsprozess hängt maßgeblich vom Stadium des Tumors ab. Viele Patientinnen erhalten danach noch Chemo- oder Strahlentherapie, um das Risiko für Rezidive zu verringern.
Außerdem entscheiden sich viele Frauen für eine Brustrekonstruktion mit einem Implantat aus Plastik oder Eigengewebe.
Welche Risiken birgt der Eingriff?
Eine Brustoperation kann wie jede andere Operation mit Wundheilungsstörungen einhergehen. Außerdem kann es durch Narkosemittelunverträglichkeiten zu Komplikationen kommen.
Wenn bei der Operation Haut entfernt wurde, kann es zu Spannungsgefühlen kommen, die jedoch wieder nachlassen. Auch Taubheitsgefühle können durch den Eingriff entstehen.
Durch das veränderte Gewicht sind auch Nackenverspannungen und Schulterschmerzen durch Fehlhaltungen nach der Operation üblich. Selten ist die Schulter nicht mehr so beweglich wie zuvor, weil bei der Achsellymphknotenentfernung kleine Nerven durchtrennt wurden.
Gibt es Spezialisten für den Eingriff?
Die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Kliniken, die in Bezug auf die Behandlung von Brustkrebspatienten hohe Standards erfüllen.
Spezialisten dieser Kliniken führen üblicherweise viele Brustkrebsoperationen im Jahr durch und sind entsprechend erfahren.