Mastitis - Entzündung der Brust
Was ist Mastitis?
Die Mastitis ist eine Entzündung der Brust bzw. der Milchdrüse. Sie tritt meisten bei stillenden Müttern auf.
Vor allem ab der zweiten Woche nach der Geburt bis zum Ende des Wochenbetts ist das Risiko erhöht.
Erfahren Sie hier mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten einer Mastitis.
Ursachen einer Mastitis
Die Ursache ist üblicherweise eine bakterielle Entzündung, die durch beim Menschen typischen Hautkeime verursacht werden.
Vor allem Staphylokokkus Aureus verursacht die Erkrankung häufig, gelegentlich wird sie jedoch auch von Streptokokken oder Pseudomonas verursacht.
Symptome einer Mastitis
Ein häufiges Symptom sind einseitige Schmerzen im Bereich der Brustwarze. Die Brust ist oft überwärmt und gerötet.
Patientinnen leiden unter Fieber. Das Milchsekret verändert sich und die Lymphknoten in den Achseln sind geschwollen. Bildet sich ein Abszess, ist auch die Brustdrüse geschwollen.
Wann sollte man eine Mastitis behandlen lassen?
Eine Mastitis kann die Stillbeziehung stark beeinträchtigen. Es ist deswegen sinnvoll, sich bereits frühzeitig mit Hebamme oder Frauenarzt abzusprechen.
Dieser kann durch einen Ultraschall zudem eine fundierte Differentialdiagnose stellen und auch Abszesse frühzeitig entdecken.
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Wie läuft die Behandlung ab?
Weil Stillen das beste Heilmittel ist, sollte der Säugling weiterhin angelegt werden oder zumindest die Milch bis zur vollständigen Entleerung der Brust abgepumpt werden.
Die Milch ist für den Säugling unbedenklich. Dabei hilft eine Wärmebehandlung im Vorfeld. Die Brust sollte zwischen dem Stillen jedoch mit Auflagen gekühlt werden. Bettruhe ist empfehlenswert.
Paracetamol und Ibuprofen sind auch in der Stillzeit nach ärztlicher Rücksprache geeignete Schmerzmitteln. Außerdem sollten Frauen auf eine gute Stillhygiene achten.
Dazu zählt neben der richtigen Stilltechnik auch, die Brust vor dem Stillen mit klarem Wasser zu reinigen.
Bessert sich die Erkrankung nicht, ist üblicherweise eine Antibiotikatherapie notwendig. Bei Abszessen kann eine Operation erforderlich werden.
Wie läuft die OP ab?
Bei der Operation öffnet der Arzt den Abszess durch einen kleinen Hautschnitt.
Der Arzt saugt den Eiter ab und legt eine Drainage, damit neu entstehender Eiter abfließen kann.
Wie lang ist der Heilungsprozess?
Im Anschluss an die Operation erfolgt eine Antibiotikatherapie. Die Beschwerden sollten sich innerhalb der nächsten Tage deutlich bessern.
Welche Risiken birgt der Eingriff?
Prinzipiell ist es möglich, dass die Wunde nur langsam ausheilt. Grundsätzlich ist der Eingriff jedoch risikoarm.
Gibt es Spezialisten für den Eingriff?
Es handelt sich bei einer Abszessentfernung um einen einfachen Routineeingriff.
Für alle Fragen rund um eine verbesserte Stillhygiene und -techniken sind Hebammen und Stillsprechstunden auf Geburtsstationen gute Anlaufpunkte.