Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Was ist die HNO?
Infos zur Fachabteilung
Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde widmet sich den Erkrankungen und Verletzungen sowie Fehlbildungen des Kopf- und Halsbereiches.
Sie beschäftigt sich also auch mit den oberen Luftwegen, dem Mund und Rahen sowie der Speiseröhren.
Welche Erkrankungen behandelt die HNO?
Ein Großteil der Fachabteilung für HNO widmet sich der Hörverbesserung und dem Beheben von Atemproblemen.
Viele Ursachen in diesem Bereich sind angeboren, sodass oft eine enge Zusammenarbeit mit der Kinderchirurgie oder der allgemeinen Chirurgie besteht. Auch Erwachsene werden häufig behandelt, beispielsweise weil Polypen die Atmung stören oder ein Hörverlust nicht durch Hörgeräte kompensiert werden kann.
Der Schlafapnoe kommt eine immer wichtigere Bedeutung zu, seitdem die gefährlichen Folgen besser bekannt sind.
Die HNO behandelt zudem Tumorerkrankungen und ist auch der richtige Ansprechpartner für Schwindel. Zudem ist die Allergiebehandlung ein weiterer klassischer Zuständigkeitsbereich der HNO.
Diagnostik und Behandlungen der HNO
Die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde kennt eine ganze Reihe an Funktionstests, die Hörverlust, Schwindel oder auch Atemprobleme quantifizierbar machen und teils auch Rückschlüsse auf die Ursachen erlauben.
Außerdem kommen häufig bildgebende Verfahren wie Ultraschall zum Einsatz. Schluckdiagnostik und endoskopische Verfahren ermöglichen eine genaue Diagnosestellung und können teilweise auch zur Behandlung eingesetzt werden. Schlafstörungen und ihre Ursachen werden in Schlaflaboren diagnostiziert.
Therapeutische Mittel
Konservativ
Viele Veränderungen in Ohr, Nase und Rachen sind dauerhaft.
Dementsprechend gibt es nur wenig konservative Mittel, die die typischen Erkrankungen heilen können. Hörverlust kann bis zu einem gewissen Grad mit Hörgeräten ausgeglichen werden. Auch bei Schlafapnoe kommen zuerst konservative Behandlungsformen wie Lebensstiländerungen, Beatmungsgeräte und Schienen zum Einsatz.
Operativ
Die Fachabteilung für HNO kennt diverse Operationen. Besonders häufig sind mikrochirurgische Eingriffe des Mittelohrs, darunter auch die Versorgung mit Cochlea-Implantaten. Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie ermöglichen Patienten eine freiere Atmung, indem beispielsweise Polypen entfernt werden.
Die Mandelentfernung ist heute seltener als noch vor einigen Jahrzehnten, gehört jedoch nach wie vor zu den Standard-Eingriffen. Häufiger werden hingegen Zungenschrittmacher-Operationen.
Kliniken für HNO
Im Bereich der HNO-Heilkunde gibt es unterschiedliche Schwerpunkte und Qualitätssigel.
Je nach Fokus führen Krankenhäuser Zertifikate als Kopf-Hals-Tumorzentrum, Hörzentrum, Allergiezentrum oder Schädelbasiszentrum. Hinzu kommen teilweise Auszeichnungen für noch spezifischer Aufgabenstellungen, wie beispielsweise als CI-versorgende Einrichtung.
Facharzt HNO
Um sich nach dem Medizinstudium als Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde bezeichnen zu dürfen, müssen Ärzte eine fünfjährige Weiterbildung absolvieren.
Was ist die beste Klinik für HNO?
Sie suchen die beste Fachklinik für HNO?
In unserer Klinikliste finden sie Krankenhäuser, die eine auf HNO-Erkrankungen spezialisierte Abteilungen besitzen. Beachten Sie zudem auch die Schwerpunkte der behandelnden Ärzte, weil die Anforderungen in der HNO sehr breit gefächert sind.
Ein Experte für Tumorchirurgie ist möglicherweise unerfahren bei Cochlea-Implantate und Zungenschrittmachern. Prüfen Sie die jährlichen Fallzahlen Ihrer Erkrankung, um erfahrene Spezialisten zu finden.