Kardiologie
Kein Organ steht symbolisch so sehr für das Leben wie das Herz. In Krankenhäusern ist die Kardiologie für die Genesung von Herzkranken zuständig.
Hier erfahren Sie alles, was sie als Patient über diese Fachabteilung wissen müssen.
Was ist Kardiologie?
Die Kardiologie ist die Lehre vom Herzen.
Sie versucht also Erkrankungen des Herzens zu diagnostizieren, zu behandeln und zu verhindern. Außerdem widmet sie sich auch den herznahen Gefäßen und dem Blutkreislauf.
Welche Erkrankungen werden dort behandelt?
Die Kardiologie behandelt besonders häufig die Koronare Herzkrankheit (KHK), die einen Herzinfarkt hervorrufen kann.
Auch Patienten mit Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen sind häufig in dieser Fachabteilung anzutreffen. Sie behandelt zudem Herzklappenfehler und Herzmuskelerkrankungen und beschäftigt sich mit angeborenen Herzfehlern.
Zudem widmet sich die Kardiologie der Prävention dieser Erkrankungen, indem beispielsweise auch Bluthochdruck behandelt wird.
Diagnostik und Behandlungen der Kardiologie
Die Kardiologie nutzt neben der Anamnese zum einen bildgebende Verfahren wie Ultraschall (Echokardiogramm), CT und MRT. Auf der anderen Seite prüft sie die Funktion des Herzens auch über Elektrokardiogramme (EKG), die in verschiedenen Situationen unterschiedliche Aussagen erlauben.
Deswegen sind Langzeit- und Belastungs-EKGs wichtige Diagnosebausteine. Außerdem können Kardiologen das Herz über einen Katheter untersuchen und ein Angiogramm erstellen.
Therapeutische Mittel
Operative und konservative Mittel gehen in der Kardiologie Hand in Hand.
Gerade in jüngeren Jahren ist es oft möglich, durch einen gesunden Lebensstil Herzerkrankungen zu vermeiden oder zumindest ihr Auftreten hinauszuschieben.
Konservativ
Kardiologen haben bis zu einem gewissen Grad durchaus die Möglichkeit, Herzerkrankungen medikamentös zu behandeln.
Oftmals sind auch nach Operationen Betablocker oder gerinnungshemmende Medikamente notwendig, um das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle zu senken.
Operativ
Kardiologen arbeiten gemeinsam mit Gefäß- und Herzchirurgen, die genaue Aufteilung ist nicht festgelegt und kann von Klinik zu Klinik variieren.
Grundsätzlich lassen sich die Folgen vieler Herzkrankheiten chirurgisch durch Stents, Bypässe und Katheter behandeln. Die Kardiologie setzt auch künstliche Herzklappen ein.
Facharzt Kardiologie
Der Begriff Kardiologe ist geschützt und bedarf einer sechsjährigen Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie.
Ältere Kardiologen sind üblicherweise auch Fachärzte für allgemeine Innere Medizin, weil Kardiologen vor 2003 zuerst ihre Ausbildung zum Internisten machen mussten, bevor sie sich auf die Kardiologie spezialisieren konnten.
Kliniken für Kardiologie
Die Versorgungslage mit Kardiologie hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verbessert.
Heute besitzt fast jedes Krankenhaus eine eigene Kardiologie mit verschiedenen Schwerpunkten. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie vergibt diverse Zertifikate, darunter die Chest Pain Unit, TAVI-Zentrum, Mitralklappen Zentrum- oder Vorhofflimmer-Zentrum.
Was ist die beste Klinik für Kardiologie?
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Achten Sie auf Zertifizierungen, die eine Spezialisierung für Ihre Erkrankung ausweisen. Außerdem helfen Ihnen die jährlichen Fallzahlen dabei, erfahrene Spezialisten ausfindig zu machen.