Arthrose im Fuß
Was ist Arthrose im Fuß?
Grundsätzlich kann Arthrose jedes Gelenk betreffen. Es handelt sich um eine Knorpelabnutzung, bei der schließlich Knochen auf Knochen reibt.
Besonders häufig sind im Fuß jedoch das obere und untere Sprunggelenk, die Mittelfußgelenke und das Großzehengrundgelenk betroffen. Denn hier wirken starke Kräfte.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema.
Symptome für Arthrose im Fuß
Ein typisches Symptom von beginnender Arthrose im Fuß (ICD-Code M19.97) ist der sogenannte Anlaufschmerz: Die ersten Schritte schmerzen, doch der Schmerz lässt bald nach.
Doch bei längerer Belastung kehrt er zurück. Arthrose ist eine fortschreitende Erkrankung.
Bald sind hohe Belastungen wie beim Laufsport nicht mehr möglich, schließlich tun die Füße beim Gehen weh.
Bewegungseinschränkungen gehören ebenfalls zu den Folge einer Arthrose. Häufig verläuft die Arthrose in Schüben, in denen sich das Gelenk entzündet und dadurch schmerzt.
Ursachen für Arthrose im Fuß
Arthrose entsteht aus Fehlbelastungen und Stoffwechselproblemen.
Denn der Knorpel degeneriert, wenn er nicht alle Nährstoffe erhält oder dauerhaft zu stark belastet wird. Deswegen besteht die Therapie anfangs aus einer vitaminreichen Kost und dem Vermeiden von Lebensmitteln, die reich an leeren Kohlenhydraten sind.
Bei Übergewicht ist Gewichtsreduktion ein wichtiger Schlüssel, um eine Operation zu verhindern oder ihren Erfolg sicherzustellen.
Außerdem lernen Patienten in der Physiotherapie, die Belastung auf intakte Knorpelbereiche zu verlagern. Ergänzt wird die konservative Therapie mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie Ibuprofen.
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Behandlung und Operationen bei Arthrose im Fuß
Eine Operation ziehen behandelnde Ärzte in Erwägung, wenn konservative Mittel nicht ausreichen und der Patient unter starken Schmerzen leidet.
Wie genau eine Operation aussieht, hängt von der Stelle und Schwere der Arthrose ab. Gelegentlich reicht es schon aus, Verkalkungen und Knöchelausziehungen abzutragen.
Wenn Knochen auf Knochen reibt muss das betroffene Gelenk versteift werden.
Ohnehin ist die Versteifung (Arthrodese) bei Fußarthrose das chirurgische Mittel der Wahl. In einigen Fällen ist es zusätzlich durch Knochenverlust notwendig, dass der Chirurg eine Defektfüllung mit Eigen- oder Fremdknochen vornimmt.
Anders als bei Hüfte und Knie arbeiten Chirurgen also üblicherweise nicht mit einem künstlichen Gelenk. Dadurch, dass das Gewebe um die Gelenke stark vernarbt, kann die Beweglichkeit auf diese Art nicht wieder hergestellt werden.
Zugleich ist der Knochenverlust groß und die Operation führt häufig zu anhaltenden Schmerzen. Das Gelenk zu versteifen ist im Vorderfuß deswegen oft die beste Wahl und geht auch nicht mit starken Bewegungseinschränkungen einher.
Heilungsdauer nach Arthrose-Behandlung
Eine Belastung des Vorfußes ist erst nach sechs bis acht Wochen möglich, bis dahin tragen Patienten einen Spezialschuh.
Sie müssen die Belastung danach langsam erhöhen, um keine Pseudarthrose zu riskieren. Kliniken mit Fußchirurgie sind die richtige Anlaufstelle für Arthrose im Fuß.
Da eine fehlerhaft durchgeführte Operation dazu führen kann, dass sich die Beschwerden verstärken, ist es sinnvoll, Spezialisten für Fußarthrose aufzusuchen.