Charcot Marie Tooth
Was ist ein Charcot-Marie-Tooth?
Der Charcot-Marie-Tooth (ICD-10- G60.0) ist eine vererbbare Nervenkrankheit. Sie äußert sich vor allem in einer Schwäche in Händen und Füßen, die sich in Arme und Beine ausbreitet.
Ursachen und Symptome
Oft fällt jedoch ein Muskel besonders auf: Der Musculus tibialis anterior, also der Fußheber. Er läuft vorn am Schienbein herab und ermöglicht Menschen, den Fuß anzuheben. Außerdem kontrolliert er das Absenken des Vorfußes beim Abrollen.
Ist dieser Muskel nun geschwächt, läuft der Patient unsicher. Er schleift den Fuß hinter sich her und stolpert gleich. Um den Fuß zu heben, muss der Oberschenkelmuskel das ganze Bein anheben. Der Fuß setzt mit dem Vorfuß auf.
Als Begleiterscheinung entsteht häufig ein Hohlfuß und als Folgeerkrankung auch ein Hallux Valgus.
Krankenhäuser für die Behandlung von Charcot Marie Tooth
Behandlungsmöglichkeiten eines Charcot Marie Tooth
Die Diagnose wird üblicherweise anhand einer verlangsamten Nervenleitgeschwindigkeit gestellt.
Eine Familienanamnese gibt dann schnell Aufschluss über die Erkrankung. Morbus Charcot-Marie-Tooth schreitet langsam voran. Dadurch bleiben viele Erkrankte unter Verwendung von speziellen Schuhen und Orthesen gehfähig.
In schwereren Fällen sind Menschen schon früh auf den Rollstuhl angewiesen. Eine Heilung ist bislang nicht möglich.