Das Gefäßsystem
Das Gefäßsystem des Menschen besteht aus Arterien und Venen, welche sich im gesamten Organismus verteilen.
Arterien verzweigen sich vom Herz weg und enthalten sauerstoff- und nährstoffreiches Blut, mit dem sie Gehirn, Organe, Muskeln und andere Systeme versorgen.
Venen hingegen transportieren verbrauchtes Blut mit Kohlendioxid und Stoffwechselendprodukten von den Zellen ab zurück zum Herzen.
Die Arterien
Die Arterien unterliegen einem stetigen Veränderungsprozess.
Bei der Geburt sind die Gefäße noch sehr vulnerabel, doch schon nach kurzer Zeit sind sie allen Herausforderungen des Lebens gewachsen.
Im Laufe der Zeit lagern sich Kalk, Zucker, Alkohole, Fette oder andere Stoffe an den Gefäßwänden ab.
Dies ist natürlicher Prozess und körpereigene Reparaturmechanismen können diese Ablagerungen bis zu einem gewissen Grad auch wieder entfernen. Wenn diese Mechanismen jedoch nicht richtig funktionieren oder die Ablagerungen zu groß sind, kommt es zu einer Verengung des Gefäßdurchmessers, Mediziner sprechen von einer Stenose.
Infolgedessen werden Organe und Muskeln geschädigt, denn es gelangen weniger Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen.
Doch auch durch eine Aufweitung der Gefäße, eines sogenannten Aneurysmas, kann es zu schweren Folgeerkrankungen kommen. Denn die Überdehnung der Arterienwand führt in vielen Fällen zur Ruptur, was einen lebensbedrohlichen Notfall darstellt.
Die Venen
Auch Venen verändern sich im Laufe der Zeit, die häufigste ist die Ausweitung. Bei dieser Gefäßerkrankung ist der Rücktransport des kohlendioxid- und schlackstoffreichen Blutes zum Herzen gestört. Dadurch reichern sich die zellschädigenden Substanzen im Gewebe an und es kommt zu chronischen Veränderungen.
Akute Verschlüsse der Venen, sogenannte Thrombosen, sind Folge einer Blutgerinnungsstörung. Diese Erkrankung kann mit schweren Komplikationen wie Amputation oder Embolien einhergehen.
Das Lymphsystem
Das Lymphsystem wird im erweiterten Sinne zum Gefäßsystem gerechnet. Daher sind auch lymphatische Erkrankungen Teil der Gefäßmedizin.
Wenn der Blutfluss gestört ist
Gefäßerkrankungen sind die häufigste Todesursache in den westlichen Industrienationen. Denn nicht nur das „offene Bein“ oder die „Besenreiser“ werden durch Gefäßerkrankungen hervorgerufen, sondern auch Herzinfarkt und Schlaganfall.
Dabei besteht eine signifikante Korrelation zwischen dem modernen Lebensstil und der Morbidität von Gefäßerkrankungen in der Gesellschaft. Doch neben dem Lebensstil stellt auch der Faktor „Alter“ ein hohes Risiko für Gefäßerkrankungen dar.
Wie Gefäßerkrankungen diagnostiziert und behandelt werden, erfahren Sie hier.
Lesen Sie Wichtiges zum Thema Untersuchungsmethoden, konservative Therapien und operative Behandlungsformen.
Häufige Erkrankungen des Gefäßsystems
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