Erkrankungen am Herzen
Wir klären über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu den häufigsten Erkrankungen am Herzen auf.
Erfahren Sie hier was Sie bei Beschwerden am Herzen tun können und wie eine Operation am Herzen abläuft.
Was tun bei Beschwerden am Herz?
Herzerkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen in den westlichen Ländern.
Bei leichten Herzbeschwerden ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner. Er führt eine Anamnese durch und wird meist eine Überweisung zu einem Kardiologen vornehmen. Dieser versucht dann, die Schwere und Art der Erkrankung zu diagnostizieren.
Bei akuten und starken Herzbeschwerden mit Verdacht auf Herzinfarkt ist die Notfallambulanz im Krankenhaus die beste Anlaufstelle.
Das Anfordern eines Rettungswagens mit Notarzt ist sinnvoll, um keine unnötige Zeit bis zur Behandlung verstreichen zu lassen. Zudem kann der Arzt den Patienten auf dem Weg in die Klinik angemessen betreuen und bereits eine erste Diagnostik durchführen.
Vor allem die koronare Herzkrankheit gilt als typische Wohlstandskrankheit und führt häufig zu einem Herzinfarkt.
Das liegt daran, dass sich die Herzkranzgefäße durch Fett und andere Ablagerungen verengen. Wenn sich der Herzmuskel nicht so zusammenzieht, dass er eine gleichmäßige Pumpleistung erbringt, liegt eine Herzrhythmusstörung vor.
Darunter fallen unter anderem Vorhofflimmern und Vorhofflattern. Herzklappenfehler verhindern, dass das Blut richtig weitertransportiert wird, sodass eine künstliche Klappe notwendig werden kann. Bei einer Herzmuskelentzündung gelangen Krankheitserreger ins Herz.
Folge kann eine Herzinnenhautentzündung sein, die das Herz dauerhaft schwächen kann.
Die Operation am Herz
Grundsätzlich unterscheiden Chirurgen bei einer Herz-Operation zwischen einer geschlossenen und einer offenen Herz-OP.
Bei einer geschlossenen Herz-Operation findet der Eingriff außerhalb des Herzens statt. Oder Ärzte erreichen das Herz mit Instrumenten wie Kathetern, ohne es blutzuentleeren.
Anders die offene Herz-Operation: Hier eröffnen Chirurgen das Herz. Dafür kühlen die Mediziner es zuvor ab und bringen es mit einer Kaliumlösung zum Stillstand. Dadurch wird zugleich der Herz-Kreislauf gestoppt. Um den Körper währenddessen dennoch mit Sauerstoff zu versorgen, übernimmt eine Herz-Lungen-Maschine diese Aufgaben.
Welche Operationsverfahren gibt es?
Auch wenn ein Eingriff am Herzen viele Patienten ängstigt, gibt es zahlreiche Herz-OPs, die Ärzte mit großer Routine durchführen.
Denn Herzkreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland und deswegen zum Standard-Repertoire in Herzkliniken. Darunter zählt beispielsweise die Bypass-Operation, eine OP am offenen Herzen, bei der Chirurgen Verengungen in den Herzkranzgefäßen durch einen Umgehungskreislauf überbrücken. Stents sind deutlich weniger aufwändig. Sie sind vor allem eine Möglichkeit, nicht so starke Verschlüsse von Gefäßen zu beheben.
Ebenfalls häufig sind Herzklappen-Operationen, bei denen Ärzte defekte Herzklappen reparieren oder ersetzen. Bei einer gestörten Impulsgebung helfen implantierte Herzschrittmacher und Defibrillatoren. Herztransplantationen waren früher bei Herzschwäche der Goldstandard. Inzwischen werden sie kaum noch durchgeführt. Das liegt vor allem am Mangel an Spenderherzen. Zum anderen werden Insuffizienzen heute auch oft auf andere Arten wie beispielsweise dem Herzklappenersatz therapiert.
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Sarah Kreilaus
Fachautorin für Krankenhaus.de für Themen rund um Gesundheitsthemen und Medizin