Endokarditis: Herzinnenhautentzündung
Was ist eine Endokarditis?
Eine Endokarditis ist die Bezeichnung für eine durch Bakterien oder Viren verursachte Herzinnenhautentzündung.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema.
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Ursachen einer Endokarditis
In den meisten Fällen lösen Bakterien die Endokarditis aus. Dabei gelangen Erreger aus Wunden oder durch fieberhafte Erkrankungen ins Blut und schließlich an die Herzinnenhaut.
Es gibt allerdings zahlreiche unterschiedliche Formen und Erreger. Akute und subakute Endokarditis finden sich im ICD-10-Code unter den Nummer I33.0 und I33.9. Ist die Herzklappe betroffen, verwenden Mediziner auch die Nummer I38 und I39.
Symptome einer Endokarditis
Die Beschwerden sind vielfältig. Oft tritt ein intermittierendes Fieber auf. Patienten fühlen sich schwach und abgeschlagen, leiden unter Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Nachtschweiß.
Auch Gelenk- und Muskelschmerzen treten häufig auf. Wassereinlagerungen, Milz- und Lebervergrößerung sowie Herzgeräusche sind weitere Symptome. Die Haut zeigt Petechien, Osler-Knötchen und Janeway-Läsionen.
Wie kann ich mich behandeln lassen?
Die Behandlungsmethode der Wahl ist die Gabe eines Breitbandantibiotikums bei strenger Bettruhe.
In der Regel erfolgt die anfängliche Behandlung „blind“, ohne dass der Erreger bereits bekannt wäre. In bis zu jedem zehnten Fall gelingt es zudem auch später nicht, ihn zu identifizieren. Die ersten zwei Wochen beobachten Ärzte den Patienten im Krankenhaus stationär.
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Wann muss eine Endokarditis operativ behandelt werden?
Bei schweren Erkrankungen sind chirurgische Eingriffe dennoch unumgänglich.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Herzklappen in Mitleidenschaft gezogen wurden oder sich sogenannte Vegetationen bilden.
Um die Bakterien zu bekämpfen und die Wunde zu schließen, bildet der Körper Wucherungen und Auflagen. Die Vegetationen sind jedoch gefährlich, wenn sie sich lösen. Dann sind Embolien und Schlaganfall mögliche Folgen.
Deswegen tragen Ärzte sie häufig über einen Herzkatheter ab. Außerdem kann die Infektion zu Abszessen führen, die Chirurgen in einer Operation entfernen.