Herzinsuffizenz
Was ist Herzinsuffizenz?
Die Herzinsuffizienz wird umgangssprachlich als „Herzschwäche“ bezeichnet.
Damit beschreibt der Volksmund eine der möglichen Formen: Durch die verminderte Pumpfunktion kann das Herz bei körperlicher Belastung nicht mehr so viel sauerstoffreiches Blut in den Blutkreislauf abgeben. Doch es gibt auch noch eine zweite Form. Hierbei füllt sich das Herz nicht mehr ausreichend mit Blut, die Pumpfunktion selbst ist jedoch unbeeinträchtigt.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema.
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Ursachen und Symptome einer Herzinsuffizienz
Symptome
Die Auswirkungen einer Herzschwäche sind allerdings die Gleichen: Zu Beginn ist die Herzinsuffizienz oft symptomlos, weil der Körper die fehlende Leistung ausgleichen kann.
Mediziner sprechen in diesem Stadium von der kompensierten Herzinsuffizienz. In den meisten Fällen schreitet die Erkrankung jedoch fort und zeigt sich bei Anstrengung immer deutlicher.
Betroffene sind dann oft zu gesteigerten körperlichen und geistigen Leistungen nicht mehr fähig. Um die Herzleistung zu steigern, versucht der Körper seinen Wasserbestand zu vergrößern. Dies führt wiederum zu Wassereinlagerungen in den Beinen (Rechtsherzinsuffizienz, ICD-50.0) oder der Lunge (Linksherzinsuffizienz, ICD-50.1).
Vor allem Wasser in der Lunge macht sich durch Atemnot bemerkbar, die im Liegen schlimmer wird.
Ursachen
Die Herzinsuffizienz ist keine Erkrankung im engeren Sinne, sondern ein Syndrom. Es gibt also mehrere Krankheiten, die in einer Herzinsuffizienz gipfeln.
Weil auch diese fortschreiten, verschlechtert sie sich zudem oft chronisch.
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Wie kann ich mich behandeln lassen?
Die Behandlung hängt dementsprechend auch stark von den zugrundeliegenden Erkrankungen ab.
Typisch ist jedoch eine medikamentöse Therapie mit ACE-Hemmern, Betablockern, At1-Antagonisten und Aldosteronantagonisten.
Wenn Medikamente nicht ausreichen, ist die Operation der Herzinsuffizienz unumgänglich. Die Art des Eingriffs hängt von der Grunderkrankung ab.
Wie läuft die Herz-OP ab?
Ist die Erregungsleitungsstörung ursächlich für die Herzschwäche, wird ein Dreikammerschrittmacher implantiert.
Auch ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator kommt zum Einsatz, beispielsweise bei chronisch niedriger Pumpleistung. Er kann die Progression der Herzinsuffizienz allerdings nicht wiederherstellen, sondern nur den plötzlichen Herztod verhindern.
Ärzte ersetzen oder reparieren zudem undichte Klappen. Hat ein Herzinfarkt zu Narben im Herzmuskel geführt, kann eine Ventrikelkonstruktion die Pumpleistung oft verbessern. Ist die Pumpleistung des Herzens sehr gering und die Herzinsuffizienz stark, kommt oft nur noch ein Spenderherz in Frage.
Da diese selten und die Wartezeiten lang sind, setzen Ärzte zur Überbrückung ein linksventrikuläres Unterstützungssystem ein.