Otosklerose
Was ist Otosklerose?
Bei der Otosklerose verknöchern die Strukturen des Mittel- und Innenohrs.
Dadurch kann der Schall nicht mehr wie gewohnt übertragen werden und Betroffene hören nach und nach immer schlechter.
Symptome und Ursachen Otosklerose
Symptome
Zu Beginn bleibt die Otosklerose oft unbemerkt und verursacht keine Symptome.
Im Laufe der Zeit werden Betroffene immer schwerhöriger. Viele berichten zudem von einem Tinnitus.
Ursache
Ursache für die Otosklerose ist eine Knochenstoffwechselstörung.
Gründe dafür werden noch diskutiert. Erbliche Veranlagung begünstigt die Entstehung jedoch. Auch eine Infektion mit Masern könnte ursächlich sein.
Da Frauen fast doppelt so häufig betroffen sind wie Männer, vermuten Mediziner zudem einen Zusammenhang mit Sexualhormonen.
Wann sollte manOtosklerose behandeln lassen?
Eine Otosklerose ist kein medizinischer Notfall.
Zu Beginn entscheiden sich viele Patienten dafür, den Hörverlust durch Hörgeräte zu kompensieren. Allerdings schreitet die Erkrankung weiter fort und führt zur Taubheit.
Die Operation ist kein schwerwiegender Eingriff, sodass sich viele Patienten dafür entscheiden. Allerdings ist sie kein „Muss“ und beeinträchtigt die Gesundheit des Betroffenen nicht weiter.
Behandlung Otosklerose
Eine Otosklerose kann nicht medikamentös behandelt werden.
Der Schwerhörigkeit wird deswegen häufig mit Hörgeräten begegnet. Heilung ermöglicht nur eine Operation, bei der die Verknöcherungen gelöst werden. Dadurch ist das Schwingen der kleinen Knochen im Innenohr wieder möglich.
Wie läuft die OP ab?
Die Operation erfolgt üblicherweise unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose.
Der Chirurg entfernt den Steigbügel (Stapedektomie) oder einen Teil davon (Stapedotomie). Anschließend ersetzt er die Strukturen mit einer Prothese oder einem künstlichen Stempel. Dadurch ist die Schallübertragung wieder möglich.
Alle Kliniken für Otosklerose (Krankheiten des Innenohres)
Finden Sie Kliniken für Otosklerose (Krankheiten des Innenohres) in Ihrer Nähe
Ihr Wohnort ist nicht dabei?
Wie lang ist der Heilungsprozess?
Üblicherweise bleiben Patienten bis zu sieben Tagen im Krankenhaus.
Bis die Wunden durch die Operation ausgeheilt sind, kann es bis zu sechs Wochen dauern.
Brigt der Eingriff Risiken?
Eine Otosklerose ist eine risikoarme Operation.
Sie weist die typischen Risiken wie Entzündungen und Einblutungen auf. Manche Patienten leiden nach dem Eingriff vorübergehend unter Schwindel.
Wenn der Patient sich für eine lokale Betäubung entscheidet, können unwillkürliche Bewegungen während der OP ein Risiko darstellen.
Gibt es Spezialisten für den Eingriff?
Spezialisten für diese Operation finden sich in HNO-Abteilungen von Krankenhäusern.
Patienten sollten zudem auf die jährlich behandelten Fallzahlen achten.