Knochenkrebs
Was ist Knochenkrebs?
Bei Knochenkrebs bildet sich in den Knochen ein Tumor.
Diese Art von Krebs ist selten und macht weniger als ein Prozent aller Krebsarten aus. Sie betrifft oftmals junge Patienten. Rund ein Drittel erkrankt vor dem 30. Lebensjahr.
Am häufigsten ist das Osteosarkom, gefolgt von Ewing-Sarkom und dem Chondrosarkom.
Symptome und Ursachen von Knochenkrebs
Symptome
Knochenkrebs äußerst sich durch Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Bereich. Patienten berichten auch über Bewegungseinschränkungen der benachbarten Gelenke.
Häufig fällt der Tumor jedoch erst dann auf, wenn er den Knochen zerstört hat und dieser dadurch bricht.
Ursachen
Die Ursache für die Erkrankung ist nicht vollständig geklärt.
Risikofaktoren für Knochenkrebs sind ionisierende Strahlung. Außerdem scheint es eine erbliche Vorbelastung zu geben.
Wann ist eine Behandlung sinnvoll?
Wie bei jeder Krebsart sollte Knochenkrebs so schnell wie möglich behandelt und auch zügig operiert werden.
Behandlung von Knochenkrebs
Ärzte behandeln Knochenkrebs mit einer Polychemotherapie.
Sie findet sowohl vor als auch nach einer operativen Entfernung des Tumors und seiner Metastasen statt. Diese Behandlung ist notwendig, weil der Tumor schnell Metastasen bildet und eine Chemotherapie alleine meist nicht ausreicht. In Einzelfällen bekämpfen sie zudem inoperable Herde mit einer Strahlentherapie.
Der Behandlungserfolg hängt stark von der Krebsart ab. So sind beispielsweise Chondrosarkome sehr strahlungsresistent und sprechen auch auf Chemotherapie nicht gut an. Dennoch kommen hier die gleichen Mittel zum Einsatz, weil es keine Alternativen gibt.
Wie läuft die OP ab?
Bei der Entfernung des Tumors muss der Chirurg weite Resektionsgrenzen einhalten.
Das bedeutet in vielen Fällen, dass er ein größeres Stück Knochen entnehmen muss. Waren früher Amputationen deswegen unumgänglich, ist dies heute häufig nicht mehr der Fall.
Chirurgen rekonstruieren stattdessen den Knochen. Dafür nutzen sie ein Metallgelenk-Implantat. Bei Kindern sind wachsende Endoprothesen verfügbar.
Kliniken für die Behandlung von Krebserkrankungen
Alle Kliniken für Knochentumor, Knochenkrebs
Finden Sie Kliniken für Knochentumor, Knochenkrebs in Ihrer Nähe
Ihr Wohnort ist nicht dabei?
Heilungsdauer nach Knochenkrebs-Operation
Patienten erhalten in vielen Fällen ein Implantat.
Das führt dazu, dass es durchaus einige Wochen dauern kann, bis sie nach einer Operation das Krankenhaus wieder verlassen können. Eine anschließende Reha ist zudem typische.
Welche Risiken birgt eine Knochenkrebs-OP?
Wie jede Operation besteht auch bei einer chirurgischen Entfernung des Knochenkrebs das Risiko, dass sich der betroffene Bereich entzündet. Infektionen von Gelenken können zudem auch noch einige Jahre nach der OP auftreten.
Außerdem besteht das Risiko, dass der Patient das Narkosemittel nicht gut verträgt. Der Chirurg kann zudem umliegende Gefäße oder Nerven verletzen, was zu Blutungen und Taubheitsgefühlen oder Beweglichkeitseinschränkungen führen kann.
Zudem kann sich die Länge des betroffenen Körperglieds ändern, was häufig in Fehlhaltungen und Schmerzen resultiert.
Gibt es Spezialisten für Knochenkrebs?
Für Knochenkrebs gibt es zwei zuständige Abteilungen: Orthopädie sowie Onkologie und Hämatologie.
Weil Knochenkrebs so selten ist, gibt es in Deutschland nur wenige Kliniken, die über 100 Fälle im Jahr behandeln. Patienten sollten deswegen auch darauf achten, dass sie sich an ein zertifiziertes Zentrum für Onkologie wenden. So können sie eine gute Betreuung sicherstellen.