Osteo- und Talusnekrose
Was ist Oste- und Talusnekrose?
Eine Ostenekrose (ICD: M87) und eine Talusnekrose (ICD: M87.17) beschreibt das Absterben eines Knochensegments. Weil es nicht mehr ausreichend durchblutet wird, wird der Knochen nicht mit Nährstoffen versorgt.
Es bilden sich Flüssigkeitsansammlungen im Knochen (Ödeme). Mit fortschreitender Erkrankung deformiert er oder bricht sogar zusammen. Parallel dazu nehmen die Schmerzen zu. Außerdem lässt sich das betroffene Gelenk eingeschränkt bewegen.
Erfahren Sie hier mehr über die Osteonekrose und Talusnekrose im Fuß.
Ursachen und Symptome von Osteo- und Talusnekrose
Auslöser ist oft ein Trauma, also eine Verletzung. Bei einer Luxation, also der vollständigen Trennung von Gelenken oder bei verschobenen Fraktionen werden Knochen voneinander getrennt und Blutgefäße beschädigt.
Bei einer nichttraumatischen Osteonekrose sind Erkrankungen der Venen und Arterien eine wichtige Ursache. Chronischer Alkoholkonsum und hohe oder häufige Kortikosteroid-Dosen können ebenfalls Nekrosen der Knochen verursachen.
Häufigste Ursache für Talusnekrose ist eine Sprungbeinfraktur. Der Talus ist anfällig, weil er keine Sehnen und Muskelansätze besitzt.
Bei anderen Knochen findet über die Sehnenansätze eine zusätzliche Durchblutung statt.
Symptome für eine Talusnekrose sind dumpfe und stechende Fußschmerzen, die durch ein Knochenödem entstehen. Vor allem beim Gehen auf unebenen Gelände treten Schmerzen im unteren Sprunggelenk auf, weil es die seitliche Beweglichkeit des Fersenbeins unterstützt.
Diagnose der Talusnekrose
Ärzte diagnostizieren eine Talusnekrose mit digitaler Volumentomographie (DVT), MRT und Spect-CT. So lassen sich die typischen Veränderungen besonders gut darstellen. Umfang und Stadium der Erkrankung entscheiden über die Therapie. Die Krankheit ist nicht häufig, sodass noch kein Standard zur Behandlung entwickelt wurde.
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Operation und Heilungsdauer von Osteo- und Talusnekrose
Wenn die Gelenkfläche des Gelenks nicht beteiligt ist, sind Ruhigstellung und Entlastung ein umstrittener Schritt. Funktionelle Behandlung mit Teilbelastung verhindert, dass sich Knochen abbaut. Die knochenregenerierende Ultraschalltherapie unterstützt ihn dabei, die Durchblutung wiederherzustellen. Außerdem fördern Bisphosphonate die Remineralisierung.
Reicht dies nicht aus, bohrt ein Chirurg den Knochen an, um die Selbstheilungskräfte zu fördern. Dieses Verfahren wird auch als Core-Dekompression bezeichnet. Zusätzlich können Operateure Knochenverpflanzungen vornehmen. Besteht eine Talusfraktion, versuchen Ärzte den Bruch zu versorgen.
Eine Teilbelastung des Talus ist in modernen Therapien üblicherweise direkt nach der Operation möglich. Bis zur vollen Belastbarkeit dauert es bis zu vier Monate.