Osteochondrose des Sprunggelenks
Was ist eine Osteochondrose?
Bei einer Osteochondrose (ICD M93.27) stirbt im Sprunggelenkt ein kleiner Teil zwischen Knochen und Knorpel ab. Grund dafür ist oft eine Verletzung des Knochens. Im Laufe der Zeit löst sich dieses Knochen-Knorpelstück und wird in den Gelenkraum ausgestoßen.
Dort kann es das Gelenk blockieren und zu schmerzhaften Einklemmungen führen. Eine häufige Folgeerkrankungen ist die Sprunggelenksarthrose. In manchen Fällen hilft nur, das obere Sprunggelenk zu ersetzen.
Symptome bei Osteochondrose
Zu Beginn führt die osteochondrale Läsion zu einem Ruheschmerz, den Patienten tief im Sprunggelenk spüren. Auch Belastungsschmerzen nach dem Sport sind häufig. Gelegentlich hinken Patienten. Hat sich der abgestorbenen Knoche gelöst, knackt das Sprunggelenk und blockiert durch den Fremdkörper. Das Gelenk kann zu dem instabil werden.
Diagnose und Behandlung der Osteochondrose
Eine eindeutige Diagnose ist durch bildgebende Verfahren möglich. Mit Röntgen, MRT und CD zeigt sich Osteochondrose deutlich.
Da die Krankheit im Anfangsstadium gut behandelt werden kann, die Spätfolgen hingegen schwer sind, sollten Patienten und Ärzte Anzeichen ernstnehmen. Zu Beginn reicht oft das Ruhigstellen des Gelenkes und die Verwendung von entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie Ibuprofen aus.
Osteochondrose OP
Erst wenn diese konservative Maßnahme nicht die gewünschte Wirkung zeigt, ist eine Operation sinnvoll.
Der Arzt arbeitet dabei häufig minimalinvasiv. Er versucht, das Knochenfragment zu befestigen und nutzt dafür Schrauben und Stifte. Oder er regt durch Anbohren die Selbstheilungskräfte des Knochens an.
Es ist zudem möglich, den Knorpel durch körpereigene Knochen aufzufüllen.
Egal welches Verfahren der Chirurg wählt: Im Anschluss ist eine erneute Ruhigstellung des Gelenks über mehrere Wochen entscheidend für den Erfolg der Operation.