Brustverkleinerung

Was ist eine Brustverkleinerung?

Bei einer Brustverkleinerung (Mamma-Reduktion) wird ein Teil des Brustgewebes entnommen. 

Häufig wird auch die Haut des Busens gestrafft. Die sogenannte Mastopexie kann auch als eigenständige Operation durchgeführt werden.

Sie ist dann auch für Frauen geeignet, die nur hängenden Brüsten leiden. Durch eine Bruststraffung kann ihre Lebensqualität oft deutlich gesteigert werden.

 

Wann ist eine Brustverkleinerung sinnvoll?

Große, hängende Brüste können für Patientinnen belastend sein. Nacken und Rücken schmerzen, Haltungsschäden, Verspannungen und Kopfschmerzen treten häufig auf.

Oft leiden Patientinnen auch psychisch und fühlen sich bei körperlichen Aktivitäten gehemmt.

Eine Brustverkleinerung kann gelegentlich sogar medizinisch begründet werden.

Dies ist dann der Fall, wenn zu befürchten ist, dass durch das Gewicht des Busens und der damit einhergehenden falschen Haltung auch die Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen wird.

 

Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Stellt der behandelnde Arzt ein Attest über die medizinische Notwendigkeit einer Brustreduktion aus, zahlt die Krankenkasse die Kosten in Höhe von rund 4.000 und 7.500 Euro.

Sind die Probleme der Patientinnen hingegen eher psychischer Natur, müssen diese die Kosten selbst tragen.

 

Vorraussetzungen einer Brustverkleinerung

Die Voraussetzung für eine Mamma-Reduktion ist ein abgeschlossenes Körperwachstum.

Viele Ärzte raten dazu, vor der Operation per Mammografie auszuschließen, dass sich Brustkrebs entwickelt hat. Die Brustreduktion kann sich negativ auf die Stillfähigkeit auswirken, weswegen dieser Eingriff im Optimalfall erst nach erfülltem Kinderwunsch durchgeführt werden sollte.

Grundsätzlich kann die Stillfähigkeit jedoch in vielen Fällen erhalten bleiben. Zwischen Stillende und Brustreduktion sollten zudem rund neun Monate vergangen sein.

 

Wie läuft eine Brustverkleinerung ab?

Bei dem Eingriff entfernt der Chirurg Drüsen-, Fett- und Hautgewebe im unteren Bereich der Brust.

Anschließend formt der die Brust neu, indem er die Brustwarzen und den Warzenvorhof nach oben versetzt. Auch die Nerven und Blutgefäße werden dabei mitversetzt, sodass Frauen bei einer geglückten Operation in diesem Bereich normal empfinden und auch stillen können.

Ist eine Transplantation notwendig, weil sich die Brustwarzen zu weit unten an der Brust befinden, ist dies jedoch nicht mehr gegeben. Der behandelnde Arzt kann dies jedoch üblicherweise vor der Operation gut einschätzen und klärt dies im Vorgespräch.

Bei der Mamma-Reduktion kommen heute drei unterschiedliche Techniken zum Einsatz:

  1. T-Schnitt
  2. I-Schnitt
  3. L-Schnitt

Sie unterscheiden sich je nach der Schnitttechnik und haben unterschiedliche Vorteile in Bezug auf die Menge an Brustgewebe, die leicht entnommen werden kann. Auch die spätere Narbenbildung hängt davon ab. Auch im Rahmen der Mastopexie gibt es rund 20 unterschiedliche Schnitttechniken. Welche Technik die richtige ist, ermittelt der behandelnde Chirurg in den Voruntersuchungen. 

Brustverkleinerung und Bruststraffung erfolgen unter Vollnarkose und dauern zwei bis vier Stunden.

 

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Heilungsdauer nach einer Brustverkleinerung

Üblicherweise bleiben die Patientinnen danach einige Tage im Krankenhaus, auch wenn inzwischen auch ambulante Behandlungen möglich sind. Wenn der Arzt sehr viel Gewebe entnimmt, kann eine weitere anschließende Hautstraffung notwendig sein.

Typische Beschwerden nach einer Brustoperation sind Spannungen und Schmerzen. Sie klingen jedoch schon nach wenigen Tagen ab.

Direkt nach der Operation legt der Arzt einen Druckverband an. Dieser weicht einem medizinischen BH, den die Patientin rund sechs Wochen tragen muss. In dieser Zeit ist auch Sport nicht empfehlenswert.

 

Risiken einer Brustverkleinerung

Die Burstverkleinerung gehört zu den Standardeingriffen der Schönheitsoperation.

Dennoch können typische Komplikationen wie Blutungen, Blutgerinnsel, Wundheilungsstörungen und Wundinfektionen auftreten. Obwohl die Nerven mitversetzt werden, können durch die Operation Taubheitsgefühle auftreten, die oft nach einigen Monaten verschwinden.

Bei einigen Patienten ist dies Taubheit bleibend. Umgekehrt ist auch eine höhere Sensibilität möglich, die von Frauen dann oft als unangenehm empfunden werden kann.

 

Über die Autorin

Sarah Kreilaus

Fachautorin für Krankenhaus.de für Themen rund um Gesundheit und Medizin

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