Arterienverkalkung beginnt im Kindesalter
Arterienverkalkung beginnt im Kindesalter
Schon bei zehnjährigen Kindern zeigen Ultraschalluntersuchungen erste Fettablagerungen in den Gefäßen. Diese Fettablagerungen werden im Laufe des Lebens zu Verkalkungen, den sogenannten Plaques, umgebaut und verursachen Durchblutungsstörungen und Infarkte.
Eine wichtige Rolle spielen mangelnde Bewegung und Übergewicht: Kinder mit zu hohem Gewicht sind deutlich häufiger von den Einlagerungen betroffen als Normalgewichtige. Auch sind die Gefäße von Kindern, die sich wenig bewegen, bereits steifer als jene von bewegungsfreudigeren Gleichaltrigen. Dies wirkt sich schlecht auf den Blutdruck aus. Je weniger elastisch die Gefäße sind, desto härter ist die Pulswelle, das Blut rauscht also mit höherem Druck durch die Adern und belastet diese übermäßig.
Beschwerden zeigen sich in jungen Jahren noch nicht. Dies ist jedoch sehr tückisch: Denn bevor die Fetteinlagerungen zu Verkalkungen umgebaut werden, könnte unser Körper diese mit ausreichend Sport, gesunder Ernährung und dem Verzicht auf Tabak-Konsum, sogar wieder komplett abbauen. Auch wenn also Kinder bereits länger übergewichtig oder wenig bewegungsbegeistert sind: Eine Änderung der Lebensweise ist in jedem Fall vorteilhaft um das Risiko für die Arteriosklerose als lebenslangem Begleiter weniger Chancen zu bieten.